Der Ausdruck Musikhochschulbildung steht für Musikstudien, die im Bereich der Hochschulbildung unternommen werden und sich primär auf die praktische und kreative Entwicklung von Studierenden konzentrieren (Kapitel 2). Ziel der Musikhochschulbildung ist es, jedem/r Studierenden ein optimales Umfeld für die Entwicklung eines unverwechselbaren künstlerischen Profils zu bieten. Solch ein Umfeld schätzt die Individualität jedes einzelnen Mitarbeiters und Studierenden und würdigt und unterstützt die Suche nach und den Austausch von Wissen wie auch offene Diskussionen und Dialog.
Es ist mittlerweile in Europa allgemein anerkannt, dass sich die Musik als akademisches Lehrfach für den ersten und zweiten Studienzyklus der Hochschulbildung eignet. Immer mehr musikhochschulartige Einrichtungen betreiben entweder bereits Studiengänge im dritten Zyklus oder sind in deren Entwicklung begriffen. Um die Kompatibilität des Musikhochschulsektors mit den Beschreibungen der ersten, zweiten und dritten Hochschulebene in Form der „Dublin-Deskriptoren“ aufzuzeigen, wurden die „Polifonia/Dublin- Deskriptoren“ als musikalische Version der originalen „Dublin-Deskriptoren“ (Kapitel 3) verfasst.
Aufgrund mehrerer Faktoren lässt sich der Begriff der Beschäftigungsfähigkeit nur schwer auf die Musikhochschulbildung anwenden. Anstelle typischer Beschäftigungen eines/r Musikhochschulabsolventen/in wurden vielmehr typische berufliche Rollen heutiger Musiker/innen genannt, die für jegliche Musikgenres relevant sind (Kapitel 3.2).
Durch den Verweis auf Lernergebnisse innerhalb eines individuellen Curriculums (Kapitel 4 und Anhang B) werden Charakter und Inhalt des jeweiligen Studiums klarer. Die AEC/Polifonia-Lernergebnisse können daher ein gemeinsames Verständnis individueller Curricula innerhalb der Musikhochschulbildung in und außerhalb Europas stärken und eine breitere interessierte Öffentlichkeit, die weniger mit den speziellen Charakteristika der Musikhochschulbildung vertraut ist, informieren. Die Lernergebnisse sollen für Musikstudien sämtlicher Genres und Stile bei der Ausbildung zum/r Konzertmusiker/in, Komponisten/in, Dirigenten/in und Pädagogen/in gelten.
Der künstlerische Reifungsprozess, der von Studierenden in der Musikhochschulbildung verlangt wird, bringt mit sich, dass die Studienabschlüsse (insbesondere im ersten Zyklus) oft von längerer Dauer sind als in anderen akademischen Disziplinen. Ebenso kann auch das Arbeitspensum für die Studierenden ungewöhnlich hoch sein; dies hängt mit der für das Erreichen eines hohen beruflichen Niveaus erforderlichen – und erwarteten – Menge an selbständigem Üben zusammen (Kapitel 5).
Die Charakteristika des Lernens, Lehrens und Bewertens in der Musikhochschulbildung werden in Kapitel 6 kurz dargestellt und durch Beispiele von Studiengängen/Programmen verschiedener Institutionen veranschaulicht, indem Lernergebnisse und Prüfungsmethoden in der Musikhochschulbildung beschrieben und die enge Verbindung zwischen ausdifferenzierten Lernergebnissen und endgültigen Bewertungskriterien aufgezeigt wird (Anhang E).
In Kapitel 7 wird die Position des Europäischen Musikhochschulverbands (AEC) dargelegt, was Qualitätssicherung und Akkreditierung im Musikbereich anbelangt, außerdem wird der von der AEC entwickelte Rahmen für Qualitätssicherung und Akkreditierung vorgestellt, der Musikhochschulen bei ihren Aktivitäten zur Qualitätsverbesserung helfen soll. Dieser Rahmen verwendet die AEC/Polifonia-Lernergebnisse und „Polifonia/Dublin-Deskriptoren“, die in diesem Dokument als Bezugspunkte dargestellt werden.
Musik war schon immer ein äußerst internationales Fach. Aus diesem Grunde müssen Verbindungen zu Regionen außerhalb der Europäischen Union und noch über die Grenzen Europas hinaus unbedingt gepflegt und weiterentwickelt werden. Zum Zwecke internationaler Anerkennung und Vergleichbarkeit wurden die AEC/Polifonia-Lernergebnisse und die „Polifonia/Dublin-Deskriptoren“ auch mit verschiedenen Musikhochschulsystemen außerhalb Europas verglichen (Kapitel 8).
Im Anhang findet der Leser die „Polifonia/Dublin-Deskriptoren“ (Anhang A), die AEC/Polifonia-Lernergebnisse für den ersten, zweiten und dritten Studienzyklus (Anhang B) sowie eine Erläuterung zur Beziehung zwischen diesen Lernergebnissen und den „Polifonia/Dublin-Deskriptoren“ einerseits und zwei existierenden europäischen Qualifikationsrahmen andererseits (Anhang C). Auch die AEC/Polifonia-Lernergebnisse für Vor- Musikhochschulbildung wurden diesem Dokument beigefügt (Anhang D). Zusätzlich findet der Leser Beispiele 7 von Lernergebnissen beim Lernen, Lehren und Bewerten (Anhang E), Kriterien und Verfahrensweisen für die Revision von Studiengängen und Institutionen in der Musikhochschulbildung (Anhang F) sowie Informationen zur „Tuning“-Validierungskonferenz, die am 6. November 2007 in Brüssel stattfand (Anhang G). Und schließlich steht dem Leser noch ein Begriffsglossar zur Verfügung (Anhang H), außerdem verwendete bzw. erstellte Literatur in Bezug auf in diesem Dokument behandelte Fragen (Anhang I) sowie eine Liste der Arbeitsgruppenmitglieder (Anhang J).
Es ist mittlerweile in Europa allgemein anerkannt, dass sich die Musik als akademisches Lehrfach für den ersten und zweiten Studienzyklus der Hochschulbildung eignet. Immer mehr musikhochschulartige Einrichtungen betreiben entweder bereits Studiengänge im dritten Zyklus oder sind in deren Entwicklung begriffen. Um die Kompatibilität des Musikhochschulsektors mit den Beschreibungen der ersten, zweiten und dritten Hochschulebene in Form der „Dublin-Deskriptoren“ aufzuzeigen, wurden die „Polifonia/Dublin- Deskriptoren“ als musikalische Version der originalen „Dublin-Deskriptoren“ (Kapitel 3) verfasst.
Aufgrund mehrerer Faktoren lässt sich der Begriff der Beschäftigungsfähigkeit nur schwer auf die Musikhochschulbildung anwenden. Anstelle typischer Beschäftigungen eines/r Musikhochschulabsolventen/in wurden vielmehr typische berufliche Rollen heutiger Musiker/innen genannt, die für jegliche Musikgenres relevant sind (Kapitel 3.2).
Durch den Verweis auf Lernergebnisse innerhalb eines individuellen Curriculums (Kapitel 4 und Anhang B) werden Charakter und Inhalt des jeweiligen Studiums klarer. Die AEC/Polifonia-Lernergebnisse können daher ein gemeinsames Verständnis individueller Curricula innerhalb der Musikhochschulbildung in und außerhalb Europas stärken und eine breitere interessierte Öffentlichkeit, die weniger mit den speziellen Charakteristika der Musikhochschulbildung vertraut ist, informieren. Die Lernergebnisse sollen für Musikstudien sämtlicher Genres und Stile bei der Ausbildung zum/r Konzertmusiker/in, Komponisten/in, Dirigenten/in und Pädagogen/in gelten.
Der künstlerische Reifungsprozess, der von Studierenden in der Musikhochschulbildung verlangt wird, bringt mit sich, dass die Studienabschlüsse (insbesondere im ersten Zyklus) oft von längerer Dauer sind als in anderen akademischen Disziplinen. Ebenso kann auch das Arbeitspensum für die Studierenden ungewöhnlich hoch sein; dies hängt mit der für das Erreichen eines hohen beruflichen Niveaus erforderlichen – und erwarteten – Menge an selbständigem Üben zusammen (Kapitel 5).
Die Charakteristika des Lernens, Lehrens und Bewertens in der Musikhochschulbildung werden in Kapitel 6 kurz dargestellt und durch Beispiele von Studiengängen/Programmen verschiedener Institutionen veranschaulicht, indem Lernergebnisse und Prüfungsmethoden in der Musikhochschulbildung beschrieben und die enge Verbindung zwischen ausdifferenzierten Lernergebnissen und endgültigen Bewertungskriterien aufgezeigt wird (Anhang E).
In Kapitel 7 wird die Position des Europäischen Musikhochschulverbands (AEC) dargelegt, was Qualitätssicherung und Akkreditierung im Musikbereich anbelangt, außerdem wird der von der AEC entwickelte Rahmen für Qualitätssicherung und Akkreditierung vorgestellt, der Musikhochschulen bei ihren Aktivitäten zur Qualitätsverbesserung helfen soll. Dieser Rahmen verwendet die AEC/Polifonia-Lernergebnisse und „Polifonia/Dublin-Deskriptoren“, die in diesem Dokument als Bezugspunkte dargestellt werden.
Musik war schon immer ein äußerst internationales Fach. Aus diesem Grunde müssen Verbindungen zu Regionen außerhalb der Europäischen Union und noch über die Grenzen Europas hinaus unbedingt gepflegt und weiterentwickelt werden. Zum Zwecke internationaler Anerkennung und Vergleichbarkeit wurden die AEC/Polifonia-Lernergebnisse und die „Polifonia/Dublin-Deskriptoren“ auch mit verschiedenen Musikhochschulsystemen außerhalb Europas verglichen (Kapitel 8).
Im Anhang findet der Leser die „Polifonia/Dublin-Deskriptoren“ (Anhang A), die AEC/Polifonia-Lernergebnisse für den ersten, zweiten und dritten Studienzyklus (Anhang B) sowie eine Erläuterung zur Beziehung zwischen diesen Lernergebnissen und den „Polifonia/Dublin-Deskriptoren“ einerseits und zwei existierenden europäischen Qualifikationsrahmen andererseits (Anhang C). Auch die AEC/Polifonia-Lernergebnisse für Vor- Musikhochschulbildung wurden diesem Dokument beigefügt (Anhang D). Zusätzlich findet der Leser Beispiele 7 von Lernergebnissen beim Lernen, Lehren und Bewerten (Anhang E), Kriterien und Verfahrensweisen für die Revision von Studiengängen und Institutionen in der Musikhochschulbildung (Anhang F) sowie Informationen zur „Tuning“-Validierungskonferenz, die am 6. November 2007 in Brüssel stattfand (Anhang G). Und schließlich steht dem Leser noch ein Begriffsglossar zur Verfügung (Anhang H), außerdem verwendete bzw. erstellte Literatur in Bezug auf in diesem Dokument behandelte Fragen (Anhang I) sowie eine Liste der Arbeitsgruppenmitglieder (Anhang J).
AEC Brochure - Bezugspunte fur die Gestaltung und Ausfuhrung von Musikstudiengangen - DE.pdf
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